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Informationen zu Bewerbungen in Norwegen

Eine schriftliche Bewerbung in Norwegen unterscheidet sich nicht allzu sehr von einer Bewerbung in Deutschland. Sofern in der Stellenanzeige nichts anderes steht, sollten Sie die Bewerbung auf Norwegisch schreiben. Die Bewerbungsunterlagen sind für Norwegen weniger umfangreich als beispielsweise in Deutschland. Meist wird neben einem Anschreiben lediglich der Lebenslauf erwartet. Die Bewerbung kann natürlich per Post, aber häufig auch per E-Mail oder Fax eingereicht werden.

Das Anschreiben sollten Sie nicht zu umfangreich gestalten. Es sollte circa eine Seite lang sein, auf keinen Fall jedoch länger als zwei Seiten. Sie sollten darin klar zum Ausdruck bringen, warum Sie sich gerade für dieses Unternehmen entschieden haben und wie Sie die Firma unterstützen können. Das Anschreiben enthält meist keine direkte Anrede sondern eine Betreffzeile, wie eine Art Überschrift. Sollten Sie Ihr Anschreiben nicht auf Norwegisch verfassen, weisen Sie darauf hin, wie Sie das Sprachproblem angehen wollen.

Beim Lebenslauf sollten Sie sich auf maximal zwei Seiten beschränken. Es gibt keine festgelegten formalen Regeln. Der Lebenslauf wird meist in vier bis fünf Abschnitte unterteilt und tabellarisch gestaltet . Ein Foto von sich können Sie beilegen, es ist jedoch keine Pflicht.

Bei den Daten zu Ihrer Person geben Sie neben Ihrem Namen und der Adresse auch Ihre Nationalität, Ihr Geburtsdatum und Ihren Familienstand an.

Die Ausbildung (Beruf oder Universität) werden umgekehrt chronologisch aufgelistet und mit knappen Stichpunkten beschrieben. Hier können Sie auch Computer- und Sprachkenntnisse angeben.

Ihre Berufserfahrungen sind sehr wichtig. Jede Anstellung sollte ebenfalls mit knappen Stichpunkten beschrieben werden. Geben Sie auch Ferien- oder Teilzeitjobs mit an.

Ein weiterer Teil sollte Ihre privaten Interessen und außerberuflichen Aktivitäten umfassen. Welche Hobbies haben Sie? Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit? Erwähnen Sie auch unbedingt, wenn Sie bereits in der Vergangenheit in Norwegen gearbeitet oder gelebt haben.

Ganz wichtig ist die Angabe von Referenzen am Ende der Bewerbung. Nennen Sie hier mindestens zwei Ansprechpartner mit Namen und Telefonnummern, wie beispielsweise ehemalige Vorgesetzte oder Universitätsprofessoren. Achten Sie bei der Auswahl der Referenzen darauf, dass diese Norwegisch oder zumindest Englisch sprechen, denn die Verantwortlichen werden dort Erkundigungen über Sie einholen.

Einer Bewerbung werden im Regelfall keine Zeugnisse beigelegt. Diese werden erst auf Nachfrage eingereicht - in norwegischer Sprache. Sie können die Zeugnisse und Diplome auch zum Vorstellungsgespräch mitbringen. Achten Sie bei der Übersetzung darauf, dass das Notensystem in Norwegen genau umgekehrt zum Deutschen ist.

Und abschließend noch ein Hinweis zum Vorstellungsgespräch: Meist werden Gespräche zuerst per Telefon geführt. Dies spart zunächst einmal Reisekosten und Aufwand, und einen ersten Eindruck kann der Arbeitgeber auch so bekommen. Seien Sie darauf vorbereitet. Die Gesprächsatmosphäre ist meist locker und angenehm. Auch Fragen zum Privatleben werden gestellt, um ein besseres Bild von Ihnen und Ihrer Persönlichkeit zu bekommen. Stellen Sie im persönlichen Gespräch Ihre Fähigkeiten und Ihre Motivation dar, und erläutern Sie, warum Sie in Norwegen arbeiten wollen.

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